Sonntag, 24. November 2013

Wer sagt, dass Cupcakes klein sind?

Kleine Cupcakes backen kann jeder - das dachten wahrscheinlich auch meine Kolleginnen ;-) Zumindest haben sie mir mit meinem Geburtstagsgeschenk eine riesige Freude gemacht: Neben einem 50er Jahre Kochbuch war in meinem hübschen Päckchen auch eine Backform für einen riesigen Cupcake - die Mädels kennen mich halt ;-)

Ich konnte es natürlich nicht abwarten, die Form auszuprobieren und hatte heute gleich die erste Gelegenheit. Ich hatte ein paar Freunde zum Brunchen eingeladen und neben ganz vielen anderen süßen und herzhaften Dingen stand daher auch ein Cupcake auf dem Speiseplan. Hier habe ich mich für die Kombination Kirsche-Zitrone entschieden, das Rezept findet ihr natürlich unten.

Die Backform selbst besteht aus drei Teilen (jeweils aus Silikon): Einer Backform für die "Basis", einer Backform für das "Hütchen" und einem Silikon-Einsatz, den man bei Bedarf verwenden kann. Dieser Einsatz wird auf die Basis-Backform gelegt. Durch eine Mulde im Einsatz entsteht beim Backen auch eine Mulde im Teig, sodass man den Cupcake füllen kann. Das hat super funktioniert - allerdings musste ich den Einsatz die letzten Minuten beschweren, damit er vom Teig nicht einfach so hochgehoben wird.

Am schwierigsten war es, die richtige Teigmenge herauszufinden. Ich habe Teig für zwei Bleche Muffins gemacht und es war etwas zu viel. Ich schätze, dass man mit Teig für 18 Muffins perfekt hinkommt, das probiere ich beim nächsten Mal. Beim Topping habe ich experimentiert, auch hier blieb am Ende sehr viel übrig. Hier hätte sicher sogar die Hälfte gereicht. Ebenso die Füllung - diesmal war bei mir einfach alles "maxi", auch die Reste. Im Rezept unten habe ich übrigens die komplette Menge aufgeführt, die ich gebacken habe; rechnet also selbst am besten noch etwas herunter. Hier das Ergebnis, noch ohne Topping:



Zitronen-Cupcake mit Kirschfüllung

Zutaten:

Für den Teig:
400g weiche Butter
180g Zucker
1 Prise Salz
6 Eier
450g Mehl
100g Speisestärke
1 Päckchen Backpulver
100 ml Milch
1 Zitrone

Für die Füllung:
1 Glas Kirschen
1 EL Zucker
1/2 Pck. Vanillepuddingpulver

Für das Topping:
200g Frischkäse
150g griechischer Jogurt
2 Tafeln weiße Schokolade
Saft von 1/2 Limette

So geht's:

1. Butter mit Zucker und Salz schaumig rühren. Eier nacheinander unterrühren. Mehl, Backpulver und Stärke mischen. Im Wechsel mit der Milch unter den Teig rühren. Abrieb der Zitrone und 3 EL Zitronensaft unterrühren.

2. Teig in die Form verteilen (ungefähr gleich viel in das Ober- und Unterteil der Cupcake-Form). Den Einsatz in die Form für das Unterteil des Cupcakes legen. Im vorgeheizten Ofen bei 150°C Umluft ca. 60 Minuten backen (Stäbchenprobe) - es kann sein, dass beide Teile aufgrund der unterschiedlichen Form unterschiedlich schnell fertig sind. Aus dem Ofen nehmen, abkühlen und stürzen.

3. Kirschen gut abtropfen. 5 EL Saft abnehmen und mit Zucker und Puddingpulver verrühren. Restlichen Saft aufkochen und Puddingpulver einrühren. Nochmals kurz aufkochen und vom Herd nehmen. Kirschen einrühren. Das Kirschkompott in die Mulde geben. Das Oberteil des Cupcakes begradigen und auf das Unterteil setzen. 

4. Frischkäse und Jogurt verrühren. Schokolade schmelzen und unter die Käse-Jogurt-Masse geben. Limettensaft unterrühren. Creme auf den Cupcake spritzen.




Freitag, 22. November 2013

Donauwelle "Oben ohne"

Geburtstag ist ne tolle Sache. Ja, auch, weil an dem Tag ganz viele an einen denken und man Geschenke bekommt - aber vor allem, weil man mindestens eine Woche lang einen Grund hat, am laufenden Band zu backen. Familie zu Besuch, gemütliches Frühstück mit Freunden, Geburtstagsrunde auf Arbeit und und und. Letztere war gestern angesagt.

Ursprünglich wollte ich meine lieben Kollegen mit einer Donauwelle beglücken. Aber irgendwie hat sich meine Zeitplanung in Luft aufgelöst: Wir bekamen spontan eine Einladung zum Sektfrühstück und anschließend waren wir bei meiner Oma zu ihrer Geburtstagsfeier eingeladen. Aufgrund der Wartezeiten, die eine Donauwelle so mit sich bringt (backen, abkühlen, Creme machen, abkühlen, Creme draufstreichen, abkühlen, Kuvertüre schmelzen, abkühlen, ...) habe ich mich kurzerhand entschlossen, die Creme wegzulassen - herausgekommen ist quasi eine Donauwelle "oben ohne" ;-)



Schoko-Kirsch-Kuchen

Zutaten:

1 Glas Kirschen
300g weiche Butter
200g Zucker
1 EL Vanillezucker
1 Prise Salz
6 Eier
300g Mehl
4 TL Backpulver
150 ml Milch
2 EL Kakaopulver
300g Kuvertüre (Zartbitter)
25g Kokosfett

So geht's:

1. Kirschen abtropfen. Ofen auf 150°C Umluft vorheizen. Eine rechteckige Backform (meine hat die Maße 35 x 24 cm) fetten und ausmehlen.

2. Butter mit Zucker, Vanillezucker und Salz schaumig schlagen. Eier einzeln unterrühren. Mehl und Backpulver mischen und im Wechsel mit ca. 90 ml Milch unter den Teig rühren.

3. Die Hälfte des Teiges in die Backform streichen. Unter die andere Hälfte Teig die restliche Milch und das Kakaopulver rühren. Den dunklen Teig auf den hellen Teig streichen. Die Kirschen darauf verteilen. Ca. 25-30 Minuten backen und abkühlen lassen.

4. Kuvertüre und Kokosfett im Wasserbad schmelzen. Etwas abkühlen lassen und auf den Kuchen streichen. Abkühlen und über Nacht fest werden lassen.

5. Schmecken lassen :-)

Mittwoch, 20. November 2013

Herzhaft kann ich auch!

Gestern war mein Geburtstag - tadaaaa! Aber anders, als ihr vielleicht erwartet, soll es heute trotzdem nicht um Kuchen oder Sahnetorten gehen, sondern um die herzhaften Dinge. Zwar gab es davon gestern und heute reichlich (das Feiern ging nämlich heute gleich mit dem Geburtstag meiner Oma weiter), aber wie es so oft ist, wenn man viel Süßes gegessen hat - dann freut man sich umso mehr auf etwas Herzhaftes ;-)

Zum Abendessen gab es heute einen echten "Klassiker" - Penne Bolognese. Jeder weiß, dass eine echte Bolognese viel Zeit braucht. Genau deswegen habe ich lange lieber eine normale Tomatensoße gekocht, denn Pasta gibt es bei mir meist, wenn es mal schnell gehen soll ;-) Vor einiger Zeit bin ich jedoch bei einer Sendung von Jamie Oliver hängengeblieben, in der er von einer Bolognese erzählte, die er seiner schwangeren (und damit eher ungeduldigen) Frau gekocht hat. Die Grundidee habe ich aufgegriffen, das Rezept noch etwas verändert und ich finde es echt klasse. An eine stundenlang gekochte Bolognese reicht es vielleicht nicht heran, aber es ist wirklich eine tolle Variante, wenn man sich mal nicht so viel Zeit nehmen will. Hier seht ihr das Ergebnis meiner schnellen Bolognese.




Schnelle Bolognese

Zutaten:

2 Möhren
3 Frühlingszwiebeln
1 Chilischote
2 Knoblauchzehen
1 EL Öl
500g Hackfleisch gemischt
1/2 TL Fenchelsamen
1 TL getrockneter Oregano
2 EL Tomatenmark
2 EL Balsamico
1 Dose gehackte Tomaten (400g)
2 Tomaten
Salz, Pfeffer


So geht's:

1. Gemüse putzen. Möhren und Frühlingszwiebeln grob zerteilen und in den Multi-Zerkleinerer geben. Den Stiel der Chilischote abschneiden, die Schote ebenfalls grob zerteilen und gemeinsam mit den geschälten Knoblauchzehen ebenfalls in den Zerkleinerer geben. Und nun: Feuer frei! Es darf alles schön klein werden.

2. Öl in einer großen Pfanne oder einem weiten Topf erhitzen. Es darf richtig heiß werden! Das zerkleinerte Gemüse und das Hackfleisch hinzugeben und gut anbraten. Fenchelsamen und Oregano dazugeben, mit Salz und Pfeffer würzen.

3. Wenn das Fleisch gebräunt ist, Tomatenmark hinzugeben und mit anschwitzen. Mit Balsamico ablöschen. Die gehackten Tomaten hinzugeben, die Dose nochmal reichlich zur Hälfte mit Wasser füllen und das ebenfalls hinzugeben. Tomaten entkernen und würfeln und ebenfalls in den Topf geben. Nun die Soße offen köcheln lassen - 5 Minuten reichen aus. Wenn ihr etwas länger Zeit habt, tut das der Bolognese auch nicht weh ;-)



Dienstag, 19. November 2013

Schoko-Kokos-Muffins

Muffins finde ich toll - sie sind meist ruckzuck gemacht, lassen sich super transportieren und sie lassen sich ganz ohne Geschirr und Besteck genießen. Deswegen waren Muffins auch meine erste Wahl, als ich letzten Samstag für einen Spieleabend mit Freunden noch schnell etwas Süßes vorbereiten wollte.

Diesmal hatte ich mich für eine Kombination aus Schokolade und Kokos entschieden. Ganz ohne Topping, Guss, Verzierung oder sonstige Schnörkel. Ich hoffe, sie schmecken euch so gut wie uns :-)


Schoko-Kokos-Muffins

Zutaten (für 12 Stück):

100g Zartbitter-Schokolade
200g weiche Butter
100g Zucker
1 Prise Salz
1 EL Vanillezucker
4 Eier
250g Mehl
1/2 Pck. Backpulver
4 EL Milch
40g Kokosraspel
1 EL Kakao

So geht's:

1. Schokolade im Wasserbad schmelzen. Butter mit Zucker, Salz und Vanillezucker schaumig schlagen. Eier nacheinander unterrühren. Mehl mit Backpulver mischen und abwechselnd mit der Milch unterrühren.

2. Ca. 1/3 des Teiges in eine separate Schüssel geben und mit Kokosflocken vermischen. In den restlichen Teig die Schokolade und den Kakao geben und gut verrühren.

3. Eine Muffinform mit Papierförmchen auskleiden und den Teig einfüllen. Ob ihr das in Schichten, Klecksen oder ganz anders macht, ist völlig egal. Da der helle Teig saftiger ist, bevorzuge ich Kleckse ;-)

4. Nun nur noch backen - und zwar bei 150°C Umluft im vorgeheizten Ofen für ca. 20 Minuten, am besten schon kurz vorher eine Stäbchenprobe machen.



Sonntag, 17. November 2013

In der Weihnachtsbäckerei...

Noch zwei Wochen bis zum ersten Advent. Das heißt für mich: Stollenkonfekt backen, damit es bis dahin schööööön durchgezogen ist ;-) Eigentlich war mein Plan, dieses Jahr einen richtigen Christstollen zu backen, aber irgendwie hab ich das doch nicht geschafft. Naja, daher im Kleinformat.

Das Rezept habe ich diesmal aus der Lecker-Zeitschrift 11/2013. Normalerweise ist mein Verhältnis zu Kochzeitschriften und -büchern zwiespaltig: Auf der einen Seite liebe ich es, durchzublättern und die tollen Fotos anzuschauen und mir neue Ideen zu holen. Auf der anderen Seite finde ich aber selten ein Buch oder Heft, bei dem ich von vorn bis hinten auf jeder Seite denke: "Hmmmm... lecker... das musst du auch mal machen". Anders bei dieser Ausgabe. Aufmerksam geworden bin ich darauf wegen der "Stollen-Backschule", da das wie gesagt mein eigentlicher Plan für dieses Jahr war und das auch meine Stollen-Premiere gewesen wäre. Außerdem hatte ich mir kurz vorher eine neue Tarte-Form gekauft, da kamen die Rezepte für Quiches und Tartes genau richtig. Dazu noch das Kapitel über Avocados (liebt ihr diese Dinger auch so sehr wie ich???) - da stand mein Entschluss schnell fest, mir dieses Heft zu kaufen.

Das Erdnuss-Karamell-Stollenkonfekt, das ich euch heute vorstellen möchte, ist dabei nicht das erste Rezept aus dieser Zeitschrift, das ich ausprobiert habe - aber das erste süße ;-) Und ich finde, schon der Name schreit von vorn bis hinten: "DAS WILL ICH JETZT SOFORT ESSEN!!!" ;-) Und hier das Ergebnis:



Am liebsten würde ich sofort reingreifen - ok, ich hab auch schon genascht und es ist jetzt schon suuuuper lecker. Natürlich will ich euch das Rezept nicht vorenthalten:

Erdnuss-Karamell-Stollenkonfekt

Zutaten:

1 Würfel Hefe
225 ml Milch
500g Mehl
5 EL Zucker
100g Butter
100g Erdnussbutter (cremig)
250g Karamell-Sahne-Toffees
1 EL Vanillezucker
1/2 TL Salz

Außerdem (für das "süße Äußere"):

100g Zucker
125g Butter
Puderzucker

Und so geht's:

1. Mehl in eine Schüssel geben, in die Mitte eine Mulde drücken. Hefe in die Mulde bröseln und 2 EL Zucker und lauwarme Milch dazugeben. Milch, Zucker und Hefe mit etwas Mehl vom Rand verrühren. Zugedeckt ca. 15 Minuten gehen lassen.

2. In der Zwischenzeit Butter schmelzen, vom Herd nehmen und Erdnussbutter einrühren. Sahnetoffees hacken. Wenn der Vorteig gegangen ist, Rest Zucker, Vanillezucker und Salz sowie Erdnussbutter-Butter-Mischung dazu geben und alles gut verkneten. Toffees zum Schluss darunter kneten. Zugedeckt ca. 1. Stunde gehen lassen.

3. Zwei Backbleche mit Backpapier auslegen. Teig auf bemehlter Arbeitsfläche nochmal gut durchkneten und ca. 1 cm dick ausrollen. In Stücke schneiden (so groß, wie ihr es eben haben wollt) und auf die Backbleche geben. Nochmals 15 Minuten gehen lassen und dann im vorgeheizten Ofen (150°C Umluft) ca. 20 Minuten backen.





4. Butter schmelzen. Das noch heiße Stollenkonfekt in eine große Schüssel geben, dabei Karamellreste am Rand entfernen. Butter darübergeben und gut schwenken. Ich habe das in einer Salatschüssel mit Deckel gemacht und habe vorsichtig geschüttelt - da bleibt die Küche am saubersten ;-) Dann noch den Zucker dazu und nochmals gut durchschwenken. Nun abkühlen lassen und danach dick mit Puderzucker bestreuen.

Dienstag, 12. November 2013

Bald geht es los...

Hallo ihr Lieben,

Puderzucker und Petticoat steht stellvertretend für das, was mich ausmacht - meine Leidenschaft zum Backen (oder überhaupt alles, was mit Essen zu tun hat) und die Liebe zu den 50er Jahren. In meinem Blog zeige ich euch, was in meiner Küche so entsteht, natürlich alles mit einer guten Prise Rock'n'Roll :-)


In den nächsten Tagen geht es los. Ich freue mich auf euch!